Die Limousine
Mai 25, 2018
Der Begriff Limousine stammt aus dem französischen. Er wurde für die Mäntel aus Ziegenhaar benutzt, welche die Schäfer aus der Region Limousin benutzten. In den ersten Jahren des Automobilbaus wurden damit Fahrzeuge mit vollständig geschlossenen Karosserien und einem festen Dach bezeichnet.
Zu dieser Zeit hatte der Fahrersitz des Chauffeurs noch kein Dach und teilweise noch keine vorderen Türen. Der mittlere Teil für die Passagiere war geschlossen und es befanden sich zwei Notsitze im Kofferraum. Die Sitze des Chauffeurs wurden mit Leder ausgeschlagen und im Passagierfont kamen edle Stoffe zum Einsatz.
Erst Mitte der Zwanzigerjahre stellten die Automobilhersteller alle geschlossene Limousinen vor. Heute haben alle bekannten Automobilhersteller mindestens eine Limousine mit Stufenheck im Programm. Während heutzutage Limousinen in jeder Preisklasse zu finden sind, wird eine andere Designform nur für große Karossen benutzt.
Für elitäre Limousinen wird heute immer noch die von Battista Pinin Farina entwickelte Trapezform benutzt. Er entwickelte sie für den Lancia Flamina, das damals das größte und luxuriöseste Automobil in Italien war. Es wurde von vielen Würdenträgern der Kirche und Politikern genutzt.
Mit dem Silver Shadow nutzte Rolls Royce ebenfalls die Trapezform, um eine kleinere und kompaktere Limousine anbieten zu können. Fast alle Staatskarossen seit den fünfziger Jahren nutzen die herrschaftliche Trapezform. Diese Automobilform hat sich als elitäres Design für Kraftfahrzeuge weltweit durchgesetzt.